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W3C-konform surfen: Dank Webkit auch mit Microsofts Internet Explorer

Wer hätte gedacht, dass es Microsofts Internet Explorer einmal gelingen würde, im Acid-Test 100 Punkte zu erreichen? Der Test misst, wie gut sich Browser bei der Darstellung von Webseiten an die W3C-Standards halten, Safari erreichte im Juni mit Version 4.0 als erster Browser die volle Punktzahl. Dass nun allerdings auch der Windows-Browser Internet Explorer nachzieht, der selbst in neuer Version 8 bislang nur 20 Punkte erreicht hat, ist Google zu verdanken: Der Internetriese hat ein Plug-in entwickelt, das Seiten stets mit dem Safari-Unterbau „WebKit“ öffnet, wenn deren Designer das wünschen. Auch unter Windows und sogar im Internet Explorer.

In Sachen Webstandards ziehen Apple und Google an einem Strang: Sie setzen beide auf die Open Source-Engine WebKit, Apple mit Safari und Google mit Chrome. Für den Fall, dass Webdesigner ihre Seiten möglichst W3C-konform anstatt Microsoft-konform gestalten wollen, hat sich Google nun etwas ausgedacht: Google Chrome Frame läuft im Internet Explorer als Plug-in und rendert Seiten mit dem Webkit, wenn die Programmierer ihren Sites den Tag meta http-equiv=“X-UA-Compatible“ content=“chrome=1″ hinzufügen. Voraussetzung ist selbstverständlich die vorherige Installation des Plug-ins. Nicht nur Entwickler sollen von dem Plug-in profitieren, auch WebKit-basierte Browser und nicht zuletzt die Anwender: Das WebKit bietet unter anderem eine schnellere Javascript-Engine und CSS/Layout.

Derzeit befindet sich das Plug-in noch in einer frühen Entwicklungsphase, wer es dennoch unter Windows ausprobieren möchte kann es sich auf der Google Code-Seite herunterladen.

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