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Newton, aber als AI-Device

OpenAI to release next Newton

Hardware-Dienstag. Open AI und Jony Ive stehen vor technischen Herausforderungen mit einem geheimnisvollen KI-Gerät. Obwohl das Projekt viel Gerüchtepotenzial bietet und Vergleiche mit historischen Apple-Produkten wie dem Newton Message Pad naheliegend sind, gibt es bislang keine glaubwürdigen Hinweise darauf, dass Jony Ive konkret an einem neuen Newton arbeitet. Vielmehr geht es um ein eigenständiges, handflächen-großes Gerät ohne Display, das auf KI und Umgebungswahrnehmung setzt.

Die Entwicklung des KI-Geräts ist durch ungelöste Fragen bei Software, Hardware und Infrastruktur verzögert. Das Gerät soll keine Anzeige besitzen, ständig Sprache und Bilddaten aus der Umgebung erfassen und darauf situationsabhängig reagieren – aber nicht so aufdringlich wie andere Sprachassistenten werden. Zu den größten Herausforderungen zählen die Entwicklung einer – wie auch immer ausgestalteten – Persönlichkeit für die KI, praktikable Datenschutzkonzepte (immer aktiv, aber nicht übergriffig) und die Frage, wie viel Rechenleistung nötig ist, um eine derartige User Experience umzusetzen. Insider berichten, dass OpenAI aktuell große Schwierigkeiten hat, überhaupt genug Rechenleistung zu beschaffen, um Modelle wie ChatGPT in Hardware-Form anzubieten – was das Gerät für den Massenmarkt verzögern könnte. Zwar existiert ein erster Prototyp, doch ein Marktstart ist inzwischen nicht mehr für 2025, sondern frühestens 2026 realistisch.

Trotz Design-Legende Jony Ive liegt der Fokus nicht auf einem Handheld-Organizer à la Newton, sondern auf einer neuen (noch unbekannten) Formfaktor-Kategorie, die sich klar von Telefonen, Brillen & Uhren abgrenzen wird. Entscheidend sind Minimalismus (ohne Display) und ein sehr organisches, empathisches KI-Erlebnis – keine klassische Notizanwendung.

In anderen Nachrichten hat OpenAI mit AMD eine strategische Partnerschaft geschlossen und wird als einer der weltweit größten Einzelkunden 6 Gigawatt an AMD-Instinct-GPUs in den kommenden Jahren einsetzen, zunächst ab 2026 mit den neuen MI450-Chips. Damit will OpenAI neben seinen bestehenden Nvidia-Partnerschaften die Infrastruktur für generative KI massiv ausbauen, insbesondere für neue KI-Modelle und Hardware-Produkte. Das Ziel sind riesige Datenzentren mit der nötigen Power, um KI-Assistenten/-Geräte in großer Stückzahl und Qualität zu betreiben. OpenAI erhält durch die Kooperation sogar die Option, bis zu 10 Prozent an AMD zu übernehmen – ein Zeichen dafür, wie kritisch eigene Hardware-Infrastruktur für OpenAIs Strategie ist.

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Jony Ive arbeitet mit OpenAI an einem gänzlich neuen Hardware-Format für KI-Interaktion, dessen Marktreife durch viele ungelöste technologische Kernprobleme verzögert wird. Die Vision ist zwar inspiriert von menschzentrierter Technik, aber kein Revival des Newton Message Pad. Parallel sichert sich OpenAI die benötigte KI-Leistung mit eigenen Chip-Partnerschaften, vor allem mit AMD, um künftig die nötige Power für KI-Produkte und Dienste zu garantieren.

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