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Goldman Sachs braucht Geld

Antike römische Goldmünzen

Langer Donnerstag. Goldman Sachs möchte aus dem Verbraucherkreditgeschäft aussteigen. Mitarbeiter sagen, das kann nicht schnell genug gehen. Einige leitende Angestellte von Goldman wollen sich nach Angaben von Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind, von dem trennen, was vom Verbraucherkreditgeschäft übrig geblieben ist, nämlich von der Apple-Kreditkarte und anderen Apple-Produkten sowie von der General-Motors-Kreditkarte. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen. Goldman hat Gespräche mit American Express geführt, wie das Wall Street Journal bereits berichtete.

Die Auslagerung der Verbraucherprodukte an Amex ist keine sichere Sache. Amex ist mit den Verlustraten der Apple-Kreditkarte und anderen Problemen, die Goldman zu lösen versucht, nicht einverstanden, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten. Das Netzwerk der Apple-Card-Kreditkarte ist derzeit Mastercard – ein weiterer Grund, der einige Amex-Führungskräfte abschreckt.

Die Alternative sehe so aus: Apple übernimmt den größeren Teil der Partnerschaft zwischen Goldman Sachs und Apple. Als Goldman Sachs 2019 in das Kreditkartengeschäft einstieg, waren viele Verbraucherbanken besorgt, dass ein neuer Konkurrent aufgetaucht war. Doch nur vier Jahre später will sich das Unternehmen zurückziehen.

Steigende Zinsen und Inflation verteuern das Geld, das eine Bank wie Goldman Sachs doch selbst so dringend braucht. Allerdings soll man sich keine allzu großen Sorgen um Goldman Sachs machen: Vor nur vier Jahren haben sie die Steuerzahler mit ihren fragwürdigen Investitionen in toxische Vermögenswerte Milliarden von Dollar gekostet und sich dann vor ihrer Verantwortung gedrückt, indem sie die Verantwortung für das Problem verweigerten.
[ wsj.com ]

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