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Zum Abschuss freigegeben

Trump on a Thursday. Die zurückliegende Woche mit Donald Trump brachte ein verspätetes Treffen mit Angela Merkel, und ansonsten viele Rückschläge in Sachen Einwanderung, Haushalt und Überwachung. Doch zunächst einmal gab Rapper Snoop Dogg den Präsidenten zum Abschuss frei.

Video: youtu.be/E4i3bAtEuJE:

Das Video löst eine Kontroverse aus, denn es nicht korrekt, den Präsidenten erschießen zu wollen. Nicht einmal mit einer Scherzwaffe. Nach dieser Szene sieht man den zum Clown geschminkten Präsidenten in Ketten gelegt. Und so mag sich Trump auch fühlen, denn:

latimes.com: Haiwaii stoppt den zweiten Muslim Ban von Donald Trump gerichtlich.

Das gibt Stoff für neue Verschwörungstheorien, wenn ausgerechnet der Bundesstaat, in dem angeblich Barack Obama geboren sein soll, sich einer präsidialen Anordnung in den Weg stellt. Nun denn.

observer.com: Dass Obama den Trump Tower und Donald Trump hat abhören lassen, kann nicht belegt werden, sagen Geheimdienstausschuss und NSA.

Zuvor hatte der Specher Sean Spicer richtiggestellt, Trump meinte nicht abhören als er abhören sagte.
Dann lieferte Kellyanne Conway ein alternatives Faktum: Abhören sei mit vielen Mitteln möglich. Zum Beispiel mit modifizierten Microwellen-Öfen. Conway nutzt das CIA-Vault-7-Leak der Vorwoche aus: Computer, Telefone, Router und Autos sowie Fernseher könnten vom CIA verwanzt werden. Warum nicht auch Microwellen…

… und wenn nicht von den eigenen Diensten, warum denn nicht vom GCHQ [ bbc.co.uk ]. Trump ist besessen von der Vorstellung überwacht worden zu sein. In der gemeinsamen Pressekonferenz mit Angela Merkel, behauptet Trump, durch die Überwachung hätten er und sie sogar etwas gemeinsam.

Das Narativ der Überwachung richtet Schaden an. Wenn jeder überwacht werden könnte, dann kann man wohl nicht ausschließen, dass jeder überwacht und kontrolliert wird.

Der Unterhaltungswert von Trump hält sich auf hohem Niveau. Allerdings ist sein Haushaltsplan kein Spass mehr.

nytimes.com: Mehr Verlierer als Gewinner im ersten Haushaltsentwurf von Trump

Zehn Prozent mehr für Verteidigung. Auf 574 Milliarden US-Dolllar soll der Militär-Etat wachsen. Aufschläge auch beim Heimatschutz und der Versorgung der Veteranen. Alle anderen müssen Federn lassen, zum Teil sehr radikal. So liegen Gesetzesentwürfe vor, die etwa das Engagement bei den UN, im Umweltschutz und für Forschung und Entwicklung sowie Künste massiv zurückfahren werden.

trump-budget-2018

Das US-Militär könnte sogar ohne die Erhöhung auskommen. Eine Strukturreform soll jährlich bis zu 150 Milliarden US-Dollar einsparen helfen. Aber mit dieser Nachricht kann Trump nicht den starken Donald markieren.

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