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Schluckauf bei Google Cloud

Google-Cloud-Storage

Strategie und Sicherheit. Der jüngste Ausfall bei Google Cloud am vergangenen Donnerstag (12.6) hat gezeigt, wie schnell und weitreichend sich Störungen bei großen Cloud-Anbietern auswirken können: Zahlreiche Dienste, darunter Spotify, Discord, Cloudflare und Google-eigene Produkte wie Google Workspace, waren zeitweise nicht oder nur eingeschränkt verfügbar.

Anwender und Unternehmen können daraus mehrere Konsequenzen ziehen, um die Auswirkungen künftiger Ausfälle abzufedern:

a) Redundanz und Multi-Cloud-Strategien:
Unternehmen sollten ihre Workloads nicht ausschließlich auf einen Cloud-Anbieter konzentrieren. Durch die Verteilung auf mehrere Cloud-Plattformen (Multi-Cloud) oder die Kombination von Public und Private Cloud (Hybrid-Cloud) lässt sich das Risiko eines Totalausfalls deutlich reduzieren. Diese Strategie sorgt dafür, dass bei einem Ausfall eines Anbieters andere Systeme weiterhin verfügbar bleiben.

b) Disaster Recovery und Notfallpläne:
Es ist wichtig, klar definierte Notfallpläne und Disaster-Recovery-Prozesse zu haben. Diese sollten regelmäßig getestet und aktualisiert werden, um im Ernstfall schnell reagieren zu können. Dazu gehört auch die Sicherstellung, dass Daten regelmäßig gesichert und im Notfall schnell wiederhergestellt werden können.

c) Fortlaufende Überwachung und Automatisierung:
Durch den Einsatz von Monitoring-Tools können Ausfälle frühzeitig erkannt werden, bevor sie kritisch werden. Automatisierte Alarmmeldungen und Selbstheilungsmechanismen helfen dabei, Ausfallzeiten zu minimieren und den manuellen Aufwand bei der Fehlerbehebung zu verringern.

d) Abhängigkeiten prüfen und minimieren:
Unternehmen sollten ihre IT-Architektur regelmäßig auf kritische Abhängigkeiten überprüfen. Besonders wichtig ist es, zu verstehen, wie einzelne Komponenten wie APIs, Middleware und Datenbanken miteinander interagieren, um Schwachstellen frühzeitig zu erkennen.

e) Regionale und zonenübergreifende Verteilung:
Cloud-Dienste sollten so konfiguriert werden, dass sie über mehrere Regionen oder Zonen verteilt sind. So kann ein Ausfall in einer Region durch andere Regionen abgefangen werden, was die Verfügbarkeit erhöht.

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Der vergangenen Donnerstag (12.6) hat gezeigt, wie schnell und weitreichend sich Störungen bei großen Cloud-Anbietern wie Google auswirken können: Unternehmen und Anwender können sich durch Redundanz, Multi-Cloud-Strategien, klare Notfallpläne, fortlaufende Überwachung und die Minimierung von Abhängigkeiten gegen die Folgen von Cloud-Ausfällen wappnen und so die Auswirkungen künftiger Störungen deutlich reduzieren.

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