
Klassische Medien verlieren ihre Relevanz schneller und stärker als vor zehn Jahren vorhergesagt
Finanzen am Freitag. Nach österreichischem Vorbild plant die Bundesregierung eine Abgabe für große Tech-Konzerne. Laut Kulturstaatsminister Wolfram Weimer geht es dabei generell um Plattform-Betreiber mit Milliardenumsätzen und nicht nur um Google-Ads, sondern vielmehr um den Mehrwert, den Online-Plattformen, die Medieninhalte nutzen, erwirtschaften. In einer Art Plattform-Soli sollen zehn Prozent der Einkünfte abgegeben werden.
DIese Digitalabgabe, die große Internetkonzerne wie die Google-Mutter Alphabet und den Facebook-Konzern Meta treffen würde, folgt dem Vorbild Österreichs. Dort sind große Online-Plattformen seit 2020 verpflichtet, fünf Prozent der Einkünfte aus der Werbevermarktung abzuführen.
Die Einnahmen aus dieser Steuer dürften aber nicht einfach im Bundeshaushalt verschwinden, sondern müssten unmittelbar für die Unterstützung redaktioneller Medien verwendet werden, deren Wirtschaftlichkeit durch eben jene internationalen Technologieplattformen massiv angegriffen sei, so tagesschau.de.
Um die diskriminierungsfreie Vielfalt und Sichtbarkeit journalistischer Inhalte zu sichern, müssen Plattform-Monopole konsequent begrenzt werden. Für den notwendigen Schutz der Urheberrechte an den redaktionellen Inhalten der Verlagsmedien gegen ungenehmigte KI-Verwertung müssen Quellennachweispflicht der KI sowie Verfügungs- und Vergütungsrecht der Verlage zweifelsfrei normiert werden.
[ buendniszukunftpresse.de ]
Es ist 2025 und die Diskussion um das Leistungsschutzgeld für unverschuldet in Not geratene Blattmacher und Zeitungsjungen ist wieder da. So sollen die neue Akteure im Medienwandel den alten Verlegern die Pfründe sichern. Was soll dabei schon schief gehen….
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