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In der Wildnis

republica14

re-publica 14. Die achte Ausgabe des Blogger-Konventes findet statt vom 6. bis zum 8. Mai 2014 in Berlin. Dabei geht es schon lange nicht mehr um das Klassentreffen der Bloggerszene sondern auch um das leibliche Wohl der Teilnehmer. Die Liste der Sponsoren und Partner wächst von Jahr zu Jahr. So gibt es Königsberger Klopse in Kapernsauce, Commerzbank, Daimler und Microsoft. Die einen vollen das Netz neu erfinden, die anderen die Arbeit und am Ende alle sich selbst.

Das diesjährige Motto INTO THE WILD soll der re:publica 2014 den Blick öffnen für verschiedene Ansätze, um das Internet und die Gesellschaft der nahen Zukunft zu verstehen und zu verbessern, so die Veranstalter:

Wenn Algorithmen uns zu gläsernen, kontrollierbaren weil berechenbaren Menschen machen, müssen wir vielleicht unberechenbarer werden? Die Auflösung von Strukturen, das Verlassen der populären Trampelpfade hinein ins Chaos, in die Irrationalität, in die Wildnis eben, könnten Strategien sein. Aber wie finden wir uns dann noch zurecht, wie finden wir zueinander? Wie flüstert man im Netz und vor allem: mit wem? Wird nicht, wer ein freies, unkontrolliertes Netz fordert, umso mehr kontrollieren müssen, wer dabei sein darf und wer draußen bleiben muss?

Der Schwerpunkt „Überwachtes Netz“ soll ein Jahr nach Snowden die aktuellen Entwicklungen in der Debatte zur Online-Überwachung aufzeigen. Dazu werden Jilian York (Electronic Frontier Foundation) und Jake Applebaum (TOR Project) gemeinsam wirksame Verschlüsselungstechnologien vorstellen. Wikileaks-Anwältin Sarah Harrisson berichtet über die Erfolge und Risiken für Whistleblower. Neben weiteren Sessions zum Thema, können BesucherInnen bei re:claim the net Techniken und Tools zur digitalen Selbstverteidigung erlernen.

Den Dialog führen will Microsoft. So fordert der Software-Konzern eine Debatte rund um die Zukunft der Arbeit in Deutschland. Starre Büroarbeit soll flexiblen und mobilen Arbeitsverhältnissen weichen, traditionelle Hierarchien müssen sich auflösen und Unternehmen vielmehr wie ein Netzwerk arbeiten. Technologie ist es, die unseren Arbeitsplatz revolutioniert und gleichzeitig neue Möglichkeiten eröffnet, aber auch die viel diskutierte Work-Life-Balance in Gefahr bringt.

Bei der #re14 werden neue Formen des Journalismus ausprobiert und neue Wege gesucht, Geschichten zu erzählen. Und als bekannt wurde, dass Hitler nicht sprechen wird, da muss der Stern eine acht-köpfige Delegation entsenden, um nach Steiner zu schauen. Steiner ist da. Der führt Tagebuch. In seinem Twitter-Micro-Blog.

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