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Standort-Bestimmung in Google Maps

Google Maps kann jetzt automatisch über dieselbe Lokalisierungsfunktion den Standort des Anwenders anzeigen, wie man es von der Karten-App auf iPhone und iPod touch kennt. Google setzt dafür auf die W3C-konforme „My Location“-API. Sie wird von Firefox 3.5 und Chrome von Haus aus unterstützt, Safari-Anwender können von Googles Dienst nach der Installation von Gears ebenfalls profitieren. Google Gears arbeitet offiziell nur mit Safari 3.1.1 zusammen. Danke für all die Hinweise, die die Zusammenarbeit auch mit Safari 4 bestätigen.

Benutzer erhalten auch ohne GPS-Empfänger Information über ihren geografischen Standort. Das Google-System orientiert sich an den umliegenden WLAN-Routern oder der IP-Adresse des Rechners, zielsicher zeigt Google-Maps zum Beispiel den Standort unseres Testcomputer im Herzen von Berlin an. Die Benutzung der Funktion ist denkbar einfach: Google hat über dem Zoom-Regler einen kleinen Knopf integriert, den der Anwender anklickt. Fehlt der Knopf, ist der Browser nicht kompatibel. Bevor der Standort vom Computer an Google gesendet wird, um ihn auf einer Karte anzuzeigen, muss eine Freigabe durch den Benutzer erfolgen.

Doch wie kann Google anhand der Identifikationsnummer eine Routers wissen, wo sich ein Computer befindet? Durch den Zugriff auf eine Datenbank, in der eine Dienstleister diese gemeinsam mit den ungefähren Koordinaten verzeichnet, an dem der Router steht. Die amerikanische Firma Skyhook etwa schickt dafür auf der ganzen Welt Fahrzeuge mit Empfängern durch die Straßen, sucht damit nach WLAN-Routern und identifiziert sie – ohne sich einzuwählen.

Auf dem iPhone und dem iPod touch sorgt Skyhook bereits seit Anfang 2008 für Orientierung. Der iPod touch ist für die Geolokalisierung ausschließlich auf diese Informationen angewiesen.

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