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DuMont investiert in Contilla

Der Content-Marktplatz Contilla bekommt nach Informationen von deutsche-startups.de tatkräftige Unterstützung. DuMont Venture und die Verlagsgruppe Ebner Ulm greifen dem jungen Unternehmen unter die Arme. Contilla positioniert sich als b2b-Marktplatz für hochwertige Inhalte. “Durch Contilla entsteht erstmalig eine Plattform, die als zentrale Anlaufstelle die notwendige Marktübersicht für die Content-Lizenzierung ermöglicht. Dadurch schafft Contilla die notwendige Transparenz für eine erfolgreiche Interaktion auf dem Content-Markt”, heißt es in der Selbstbeschreibung.

Lizenzgeber können ihre Inhalte über Contilla gegen eine Lizenzgebühr zur Verfügung stellen. Contilla wiederum kassiert pro Vermittlung eine Provision. Zielgruppe sind auf der einen Seite Verlage mit festen Qualitätsrichtlinien und auf der anderen Seite General- und Special-Interest-Medien sowie Unternehmen, die Inhalte für ihre Website brauchen. Zweit- und Drittverwertung ist in der Medienwelt keine Seltenheit – meist jedoch mit enormen Aufwand verbunden. Contilla könnte diesen Weiterverkauf beziehungsweise den Kauf von hochwertigen Inhalten deutlich vereinfachen. Allerdings nicht ohne sehr viel Aufbauarbeit. Zu einem solchen Konzept passen die beiden Verlage beziehungsweise verlagsnahen Gesellschafter eigenen Aussagen zufolge gut zusammen – selbst wenn beide nur äußerst kleine Anteilspakete halten. Als Türöffner können die Gesellschafter dienlich sein.

Ins Leben gerufen wurde Contilla von René Kühn. Der NETgemacht-Gründer dürfte dem einen oder anderen als Ausrichter des Online-Stammtisch Köln bekannt sein, eine Veranstaltung für Fach- und Führungskräfte der Online-Branche im Großraum Köln. Aus dem Unternehmen NETgemacht ging auch Contilla hervor. Beim Thema Content-Syndication lohnt sich ein Blick in die Vergangenheit: Schon vor zehn Jahren war dies ein Riesenthema in der Branche. Start-ups wie 4Content, Contara und Tanto buhlten damals um Verkäufer und vor allem Käufer. Wenige Jahre später waren alle Inhalte-Lieferanten wieder verschwunden. Seitdem sind die Aussichten für Content-Marktplätze deutlich besser geworden. Der Spardruck in den Redaktionen im Lande und in Unternehmen dürfte ebenfalls für Contilla sprechen.

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