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Einer von dreien hat Phantom-Anrufe

Viele Menschen fiebern neuen Anrufen und SMS offenbar entgegen – und nehmen dabei falsche Signale wahr: Jeder dritte Handynutzer (33 Prozent) hat manchmal das Gefühl, dass sein Mobiltelefon entweder klingelt oder vibriert, obwohl er weder einen Anruf noch eine Kurzmitteilung bekommt. Das hat eine repräsentative Studie im Auftrag des Hightech-Verbandes BITKOM ergeben. „Phantom-Anrufe sind weit verbreitet“, sagt BITKOM-Präsident Prof. August-Wilhelm Scheer. „Viele Menschen befürchten offensichtlich, sie könnten wichtige Nachrichten verpassen.“ Das geht vor allem jungen Handynutzern von 14 bis 29 Jahren so. In dieser Altersgruppe nimmt fast jeder zweite (46 Prozent) irrtümlich Signale seines Telefons wahr. Bei den Nutzern ab 65 Jahren ist es dagegen nur jeder zehnte (11 Prozent).
Jeder vierte Handynutzer (27 Prozent) findet es zudem merkwürdig, wenn er einen Tag lang keine Anrufe und SMS oder deutlich weniger als üblich bekommt. „Das zeigt, wie wichtig der Mobilfunk für Job und Privatleben ist“, sagt Scheer. „Aber es gibt objektiv keinen Grund, sich unter Druck zu setzen: Mit der Mailbox und einem immer größeren SMS-Speicher sorgen Handys dafür, dass wirklich wichtige Infos nicht mehr verloren gehen.“
Der BITKOM empfiehlt, eine gut erkennbare Melodie für den Klingelton zu wählen. Bei der Neuanschaffung eines Handys können Kunden auch auf einen kräftigen Vibrationsalarm achten. Dann entsteht keine Unsicherheit, ob das Gerät tatsächlich vibriert.
Zur Methodik: Die zitierten Daten wurden im Rahmen einer repräsentativen Studie der ARIS Umfrageforschung im Auftrag des BITKOM erhoben. Dabei wurden 1.001 deutschsprachige Personen in Privathaushalten im Alter von 14 Jahren und mehr befragt.

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