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Internet als Informationsquelle für Gesundheitsfragen

eHealth Die Europäische Kommission hat am 16. April 2003 eine aktuelle Eurobarometer-Umfrage veröffentlicht, wonach das Interesse der Europäer für das Internet als Quelle für Gesundheitsinformationen immer größer wird. Demnach nutzt beinahe jeder vierte EU-Bürger (23%) das Medium Internet, um zuverlässige Informationen über Gesundheitsfragen zu erhalten. Diese Tendenz wurde von der Kommission bereits in ihrem am 18. März beschlossenen EU-Aktionsprogramm im Bereich der öffentlichen Gesundheit aufgegriffen, das insbesondere die Qualität der gesundheitsbezogenen Websites verbessern will.

"Diese Umfrage zeigt auf, dass es eindeutig einen Bedarf an Online-Gesundheitsinformationen gibt und macht zugleich deutlich, welchen Medien die Verbraucher vertrauen", sagte David Byrne, EU-Kommissar für Gesundheit und Verbraucherschutz. "Mit ihrem Aktionsprogramm im Bereich der öffentlichen Gesundheit und der Initiative eHealth will die EU sicherstellen, dass die Europäer auf qualitativ hochwertige, nützliche und verlässliche Online-Gesundheitsinformationen zugreifen können." Im Rahmen des EU-Aktionsprogramms, das über ein Gesamtvolumen von € 312 Millionen verfügt, wird am 22. und 23. Mai in Brüssel eine EU-Ministerkonferenz zum Thema "eHealth" stattfinden.

Die Nutzung des Internets bei Gesundheitsfragen wird allerdings noch nicht von allen Mitgliedstaaten gleichermaßen wahrgenommen. Während sich in Dänemark und in den Niederlanden etwa 40 % der Bürger im Internet über Gesundheitsthemen informieren, liegt dieser Anteil in Griechenland, Spanien, Portugal und Frankreich bei 15 % oder darunter. Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Umfrage zeigt, dass Hilfs- und Gesundheitsorganisationen in Gesundheitsfragen das größte Vertrauen (84 %) genießen, Unternehmen und Parteien wird dagegen am wenigsten vertraut (16 % bzw. 11 %).

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