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iPhone: sehr, sehr löchriger Passwortschutz

Zusätzlich zur Mobilfunk-PIN lässt sich mit der iPhone-Betriebssoftware eine weitere PINPasswort-Sperre einrichten, die abgefragt wird, wenn das Telefon eingeschaltet oder aus dem Ruhezustand geholt wird.
Ein Knopf auf der virtuellen Tastatur zur PINPasswort-Eingabe führt einen direkt zur Notruf-Funktion. Wählt man diesen im Zweifel nützlichen Button und klickt anschießend doppelt auf den »Home«-Button unten am iPhone, gelangt man aber unter Umständen zu den gespeicherten Telefonummer-Favoriten des Nutzers.

Nämlich immer dann, wenn dieser diese Seite zuvor zum Aufruf durch diesen Doppelklick in den »Einstellungen« definiert hatte. Von diesen »Favoriten« könnte man sich mit etwas Geschick weiter durch hangeln zum Browser, zum Mailprogramm oder zur SMS-Eingabe. Und dann klappt es auch mit dem unerlaubten surfen, mailen oder simsen wie geschmiert.

Mehr noch: wer schon vor dem Doppelklick auf der Notruf-Tastatur eine beliebige Nummer wählt, kann jegliches Telefonat auf Kosten des iPhone-Besitzers führen. Das ist nicht gut, gar nicht gut. Wohlgemerkt: das funktioniert nur bei bereits eingeschaltetem iPhone.

Bei einem ausgeschaltetem iPhone verhindert die Code-Sperre immerhin, dass das iPhone mit all seinen Dateien wie ein offenes Buch vom mehr oder weniger ehrlichen Finder aufgeschlagen werden kann. Wenn, ja wenn man den Doppelklick des »Home«-Buttons nicht auf die Anruf-Favoriten umgeleitet hat.

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