Smarter Chatten ab Samstag. Konkret sind Mobilfunknetzbetreiber in der gesamten EU – und damit auch in Deutschland – seit dem 28. Juni 2025 verpflichtet, RTT als Funktion bereitzustellen. Dabei handelt es sich um eine Funktion namens Real-Time Text (RTT), die im European Accessibility Act (EAA) von 2019 geregelt ist. Es geht um Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderungen, so der rechtliche Rahmen. In Deutschland ist die Umsetzung zusätzlich im Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) verankert, das auf der EU-Richtlinie basiert.
RTT ist eine Chat-Funktion, die während eines laufenden Telefonats über LTE, 5G oder WLAN aktiviert werden kann. Sie ermöglicht es, Textnachrichten in Echtzeit zu übertragen, sodass der Gesprächspartner sofort sieht, was geschrieben wird, noch bevor die Nachricht abgeschickt wird. Die Funktion ist besonders für Menschen mit Hör- oder Sprachbehinderungen gedacht, kann aber auch in Situationen genutzt werden, in denen Sprechen nicht möglich oder nicht gewünscht ist.
RTT ist auf aktuellen Smartphones mit entsprechender Software verfügbar, so zum Beispiel auch auf Apple iPhone ab iOS 18.5 und auf neuen Samsung-Geräten wie dem S24 oder S25. Die tatsächliche Nutzung hängt jedoch davon ab, ob beide Gesprächspartner RTT aktiviert haben und ob das Endgerät die Funktion unterstützt.
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Seit dem 28. Juni 2025 ist RTT in der EU und Deutschland verpflichtend eingeführt worden. Die technische Verfügbarkeit hängt von der Unterstützung durch die Smartphone-Hersteller und die jeweilige Software ab. Die Funktion gilt als wichtiger Fortschritt für Barrierefreiheit und Inklusion im digitalen Alltag. Für Notrufdienste wird RTT voraussichtlich erst ab 2027 vollständig verfügbar sein, da hier die technische Umsetzung noch andauert.
[ eena.org ]
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