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Die iPhone Show

Q1 2017 Apple iPhone

Mit dem iPhone gelingen Apple neue Quartalsrekorde, die meisten Telefone wurden jedoch 2015 verkauft.

Wieder auf Wachstumskurs. Mit den Quartalszahlen aus dem Weihnachtsquartal komplettiert Apple das Kalenderjahr 2016. Im vergangenen Quartal Q4.2016 – im Apple-Geschäftsjahr als 2017Q1 bezeichnet – verkaufte Apple nochmals mehr iPhones, obwohl eine Steigerung kaum mehr möglich schien: 78,29 Millionen Stück. Das sind knapp mehr Geräte als Samsung in 2016 hat verkaufen können. Erstmals nach fünf Jahren wird Apple wieder größter Smartphonehersteller. Wie bereits vor einem Jahr erfordern die Zahlen jedoch einen zweiten Blick ins Detail.

We’re thrilled to report that our holiday quarter results generated Apple’s highest quarterly revenue ever, and broke multiple records along the way. We sold more iPhones than ever before and set all-time revenue records for iPhone, Services, Mac and Apple Watch. Revenue from Services grew strongly over last year, led by record customer activity on the App Store, and we are very excited about the products in our pipeline.
[ Tim Cook, Apple PR ]

Im zurückliegenden Quartal erzielte Apple einen Allzeitrekord beim Umsatz von 78,4 Milliarden US-Dollar, allerdings sinkt der Gewinn leicht ab auf 17,891 Milliarden US-Dollar. Gestiegene Vertriebsaufwendungen sind die Ursache. Der Umsatz stieg um zarte 3 Prozent von 75,862 Milliarden US-Dollar ( Gewinn: 18,361 Milliarden US-Dollar ) vor einem Jahr. Der Nicht-US-Anteil am Umsatz betrug in diesem Quartal 64 Prozent.

Klar, Apple feiert Rekorde bei iPhone, Services, Mac und Apple Watch; aber halt nicht in China und nicht mit dem iPad, das vor zwei Jahren als die Zukunft des Computers angepriesen wurde. Der Reihe nach:

China: Apple verliert zwölf Prozent vom Umsatz. Das Reich der Mitte ist als Markt wieder kleiner als Europa. Einen Boom mit plus 20 Prozent verzeichnet Japan.

iPad: Das Sorgenkind von Apple mit 13.000 verkauften Stück. Aber die Stückzahlen gehen um 19 Prozent zurück, der Umsatz um 22. Die Hardware stammt beim iPad Pro aus dem November 2015, beim iPad mini aus dem September 2015 und beim iPad Pro 9,7-Zoll aus dem März 2016. Zuletzt wurden im September 2016 Preise gesenkt und Speicherausstattungen angepasst.

Apple Watch: Die Stückzahlen kann man nur schätzen, denn Apple nennt keine Zahlen zu den neuen Modellen von 2016, um die Konkurrenz nicht schlauer machen zu müssen. Nur so viel: best quarter ever for Apple Watch — both units and revenues. Zu den Wearables gehören auch die AirPod-Kopfhörer, die nicht zu unterschätzen sind.

Mac: Mit den neuen Mac-Book-Computer mit Touch Bar und Touch ID ( Oktober 2016 ) kann Apple im rückläufigen PC-Markt die Stückzahlen halten ( plus 1 Prozent ) und beim Umsatz dank der hochpreisigen Hardware zulegen ( plus 7 Prozent ).

Services: iCloud-Speicher und Apple Music Streaming spielen nennenswert Geld ein. Diese Services sollen noch ausgebaut werden. Dazu wird Apple weitere Partnerschaften für native Inhalte eingehen. Dies sind etwa Car Pool Karaoke und – wie jüngst verkündet – der FC Bayern mit einem Sendeplatz bei Apple Music.

iPhone: Im Jahressaldo verkauft Apple aber 2016 weniger Telefone als 2015. Das iPhone trägt fast 70 Prozent von Apple. Apple ist das iPhone und das iPhone ist Apple. Das Plus-Modell mit den zwei Kameras soll das beliebteste Plus-Modell aller Zeiten sein. Das ist schön für Apple, aber zugleich auch einen Last, weil das nächste iPhone im Herbst 2017 mit Innovationen locken muss, um Bestandskunden zum Umstieg und Neukunden zum Einstieg zu bewegen. Es würde mich aber trotzdem nicht wundern, wenn Apple mit einem iPhone 7s im selben Gehäuse aufwarten würde.

iPhone macht 69 Prozent von Apple aus

Das iPhone macht 69 Prozent von Apple aus; Cloud, Streaming und Musik sind fast so schwer wie das Mac-Business und Apple Watch und AirPods erreichen die 5-Prozent-Hürde.

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