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Droht der Krieg der Drohnen?

Weihnachten ist bedroh-n-t: Das wird noch heftige Diskussionen geben, kommentieren die Sportmoderatoren vom ORF den Absturz einer Drohne. Während der Abfahrt von Marcel Hirscher im Ski-Alpin-Wettbewerb stürzt eine Drohne hinter dem Sportler ab. Sie verfehlt ihn knapp.

Schockschwere Not: Spektakuläre Bilder gegen die Sicherheit der Akteure und Zuschauer, welcher dieser Standpunkte sich durchsetzen mag, ist nicht sicher. Das Fernsehen braucht starke Bilder, sonst schaut keiner mehr zu. Die Drohne wurde ja nun auch nicht von einem Zuschauer mit dem iPhone über die Ski-Piste gesteuert, sondern dürfte vom Fernsehen oder Veranstalter oder einem Sponsor – das sind die, die alles dürfen, geflogen worden sein.

Die Frage nach Konsequenzen, um so etwas künftig zu verhindern, drängt sich auf. Nun droht dem Weihnachtsgeschenk des Jahres 2015, der Drohne nämlich, Gefahr durch Regulierung. Fluggeräte, die schwerer sind als 250 Gramm, sind in den USA zu registrieren, und zwar bei der Flugaufsicht FAA. In Deutschland ist die Rechtslage schon jetzt kompliziert. Im wissenschaftlichen und gewerblichen Einsatz braucht man immer eine sogenannte Aufstiegserlaubnis, die pro Aufstieg – also Flugtag, oder Aufstiegsort – mindestens fünf Tage zuvor bei der Landesluftfahrtbehörde angefordert werden muss. Sodann muss eine Haftpflichtversicherung für Drittschäden abgeschlossen sein. Zusätzlich zu den Versicherungsprämien kostet jede Aufstiegserlaubnis derzeit 40 Euro.

drohne-karte-kontrollierter-luftraum Im Hamburg sind laut Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation noch Abstände zu den Flüghäfen in Fuhlsbüttel und Finkenwerder Fischbek und Boberg und Hubschrauberlandeplätze an Krankenhäusern einzuhalten. Jeweils 1,5 Kilometer. Da bleibt nicht mehr viel Platz.

Wenn man jedoch mit einer leichten Drohne, die nicht mehr als fünf Kilogramm wiegen darf, auf Sicht fliegt und auch nicht höher als 30 Meter aufsteigt und Menschenansammlungen meidet und nicht überfliegt, dann ist alles in Ordnung. Aber nicht einmal dann können Sie sich sicher sein vor den Nachbarn. Die haben Google Streetview verpixelt. Und nun sind die Spione der Lüfte der nächste Gegner. Der Drohnenkrieg, begonnen er hat, und zwar nicht nur in Japan, wo die Polizei mit eigenen Drohnen Jagd auf andere Drohnen macht.
[ Video: youtu.be/JisIf5LxPxw, Video von der Drohnenjagd in Tokyo ]

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