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Football Leaks

2016-der-spiegel-49

#fuckingfriday für den Fußball. Nachdem er seine Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung verbüßt hat, wird Uli Hoeneß vor gut einer Woche (25.11) wieder zum Präsidenten des FC Bayern gewählt. Und nun schlägt das Nachrichten-Magazin Der Spiegel mit einer Titelgeschichte in Ausgabe 49 vom 3.12 – elektronisch ab 21 Uhr am 2.12 – in die Kerbe: Football Leaks enthüllt schmutzige Geschäfte im Profifußball. Das größte Leak in der Geschichte des Sports enttarnt unter anderem Steuertricksereien der Super-Stars: spiegel.de.

Der gerichtlich schnell aufgearbeitete Fall Hoeneß war schon verdächtig. Und dazu Rückendeckung von Rummenigge. Im März 2014 verzichtete die Staatsanwaltschaft auf weitere Rechtsmittel. Man scheut das Risiko der Revision. Die Staatsanwaltschaft hatte fünfeinhalb Jahre Haft für den 62-Jährigen gefordert und akzeptiert jetzt das milde Urteil. Ermittlungen in Richtung Korruption und Geldwäsche werden in München nicht geführt.

Die sogenannten Panama Papers offenbaren geheime Offshore-Geschäfte von Hunderten Politikern und Prominenten – darunter auch zahlreiche Sportstars.

Nun stehen Ronaldo und Özil wieder im Rampenlicht. Cristiano Ronaldo schleuste Millionen über Briefkastenfirma in der Karibik. Der Fußball-Superstar von Real Madrid hat jahrelang eine Briefkastenfirma auf den British Virgin Islands genutzt. Darüber kassierte er Werbeeinnahmen in Höhe von rund 75 Millionen Euro [ spiegel.de ].
Mesut Özil musste zwei Millionen Euro Steuern nachzahlen. Die spanische Steuerbehörde hat von Mesut Özil eine Steuernachzahlung von 2.017.152 Euro verlangt. Zudem haben die Finanzbehörden gegen den Nationalspieler einen Strafzuschlag von 789.963 Euro verhängt [ spiegel.de ].

Man kann sich die Antworten aus dem deutschen Liga-Betrieb bereits in eine Bingo-Liste schreiben. Die Angriffe auf die Steuergerechtigkeit werden umgedeutet werden in eine Neiddebatte. Zu pauschal. Gegen die Sportler. Das macht den Fußball kaputt. Keine Bange. Der ist bereits kaputt. Es geht nur noch ums Geld: Die Übertragungsrechte bringen bereits jetzt einen Erlös von mehr als einer Milliarde Euro pro Saison.

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