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Social Media 2023 – nach vorne

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Bluesky ist jetzt ein Schmetterling, dessen Flügelschlag einen Sturm auslöst.

Twittwoch im Netz. Twittern heißt jetzt Post. Post heißt jetzt DHL, Twitter heißt jetzt X, Facebook heißt jetzt Meta und Threads geht in Deutschland gerade erst an den Start. Und dann sind da noch Mastodon, Bluesky und YouTube. Zwischen den Jahren – in der Nachrichten-armen Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr – lohnt es sich, ein paar Gedanken darum zu machen, welche praktischen Veränderungen das aktuelle Social-Media-Angebot nach sich zieht.

Egal ob X, Threads oder Blue Sky: Social Media ist Zeitverschwendung, behauptet Stefan Mey, der dann am Ende doch nicht von seinem Twitter-Konto lassen kann. Jeder hat begrenzte Ressourcen für Social-Media-Aktivitäten. Die zusätzlich für neue Kanäle aufgewendete Zeit muss an anderer Stelle eingespart werden.

Alle sich beim US-amerikanischen Multimilliardär Mark Zuckerberg sicherer fühlen als beim US-amerikanischen Multimilliardär Elon Musk, sind wahrscheinlich schwer zu begeistern für Mastodon, obwohl Threads via ActivityPub auch dorthin ins Fediverse sozialisieren möchte.

Wahrscheinlich ist unser aller Verständnis von Social Media unter falschen Voraussetzungen entstanden. Wir versprachen uns Vorteile von der Vernetzung – von der asynchronen Verbindung im Netz zusätzlich zur gelegentlichen synchronen Begegnung zu unterschiedlichen Anlässen, weil wir das Soziale sehen, deren kommerzielle Anbieter, jedoch mit Konflikten mehr Geld verdienen können als mit gegenseitigem Verstehen.

Man muss aber auch Media im Blick haben; den medialen Raum auf einer Plattform; den Vektor der Vernetzung, der vor allem Reichweite bedeutet. Reichweite, die sich dann für Werbung bezahlt macht. Und daher spielen Facebook, Instagram und Twitter viel Werbung aus. So viel, dass sich Nutzer:innen davon frei-kaufen wollen.

Persönlich werde ich nur noch bei Threads und Bluesky interagieren. Facebook wurde nie genutzt. Twitter und Mastodon laufen künftig so mit. Und vielleicht mag es mir gelingen, einige Ideen auf einem YouTube-Kanal umzusetzen – als Hightech-und-Blech-Plus-Abo. Vielleicht. youtube-20-23

YouTube: 2,7 Milliarden Nutzer:innen; 52 Prozent aller Internetz-Nutzer:innen sind mindestens einmal im Monat bei YouTube, wo in jeder Minute des vergangenen Jahres 500 Stunden neues Video-Material hochgeladen wurden. Allerdings wird jedes Video im Schnitt weniger als sechs Mal angeschaut. Vielleicht machte ich mir die Mühe, weil ich weiß, es wird fünf Mal angeschaut.

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