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Vierter und letzter Tag von 31C3

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Der vierte und letzte Tag des 31C3 beginnt mit einer Ausfallerscheinung. Podcasting with Podlove findet nicht statt. Abgesagt. Das letzte Lebenszeichen des Vortragenden Tim Pritlove – @timpritlove – deutet nachzuholenden Schlafmangel an. Hoffentlich ist es nur das. Denn wenn tausende Menschen zusammenkommen drohen auch Tröpfcheninfektionen. So mahnen Schilder in den Sanitärbereichen zum Händewaschen. Nicht wenige Teilnehmer berichten von Brech-Durchfällen. Es fehlt ganz klar an Desinfektionsmittel, das man zum Beispiel aus Krankenhäusern oder von Schulen kennt.

Den Rest des Tages kann man eigentlich nichts verkehrt machen, wenn man ab Mittags in Saal 1 Sitzfleisch entwickelt:

  1. Rant: Why are computers so @#!*, and what can we do about it?
  2. State of the Onion: Warnungen vor Überwachung
  3. Geld: Paypals War on Terror
  4. Buzzword-Bingo: Security Nightmares

mutti-is-watching Fazit: Kongresse sind schön, weil sie ein soziales Ereignis sind. re-publica, fusion, Wacken und 31C3 holen die Leute raus aus ihren jeweiligen Filter-Blasen in Twitter, Google oder gar Facebook. Online-Aktionen, Petitionen und Polls bewirken nämlich herzlich wenig. Das kann man auch an Pegida sehen. Denn das findet auf der Straße statt. Dass die Angst vor Überfremdung eine konkretere Wahrnehmung hat als die Angst vor den Folgen von staatlicher Überwachung – trotz Gestapo und Stasi, steht auf einem anderen Blatt. Eine dieser Folgen ist die Entfremdung des Politischen von den Bürgern.
Wo ist der Nutzen der Überwachung, wenn weder 911 noch das Boston-Marathon-Bombing verhindert werden konnten?
Wo ist der Nutzen der Überwachung (mit Hilfe des Verfassungsschutzes, Mögliche rechte Tatmotive bei 749 Tötungsdelikten ), wenn Nazi-Killer-Komandos über Jahrzehnte Menschen töten können? Wer ist das Ziel der Überwachung, wenn es Terroristen und Mörder augenscheinlich nicht sind?

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