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Apple kündigt Verluste an.

Zukunft wird gut Steve Jobs gibt sich betrübt aber zuversichtlich. Zusammen mit seinem Finanzchef Fred Anderson gab er gestern einen Conference Call, bei dem die Erwartung eines Verlustes von 225 bis 250 Millionen US $ für das laufende Quartal ausgesprochen wurde. Das laufende Geschäftsquartal ist für Apple das 1. Finanzquartal im Geschäftsjahr 2001. Es endet am 30. Dezember 2000.
Finale Zahlen für das erste Quartal wird der Computerhersteller aus Cupertino erst am 17. Januar 2001 vorlegen. Dies ist rund eine Woche nach der Macworld Expo in San Francisco, für die mit etlichen Neuvorstellungen zu rechnen sein wird.
Im Conference Call sprach Fred Anderson enttäuschende Marktbedingungen weltweit mit schleppenden Absätzen an. Daraus resultiert ein hoher Inventarbestand im Handelskanal von rund acht Wochen. Diesen will man zu Quartalsende auf fünf Wochen Vorrat reduzieren. Hierzu senkte Apple bereits die Preise. Die spontanen Preissenkungen und unverhergesehene Rabattprogramme tragen dazu bei, dass Apple selbstgesteckte Gewinnziele verfehlt.
Steve Jobs präzisierte die Situation. Eigene Fehler im Management bei Apple, schwierige Marktbedingungen für PC-Hersteller und allgemein schlechte Marktbedingungen seien die drei Gründe für den sich einstellenden Verlust bei Apple.
Auf die neuen Rahmenbedingungen reagiert der Firmengründer wie folgt – nicht ohne zuvor die starke Ausgangsposition von Apple mit liquiden Mitteln von 11 US $ pro Aktie im Vergleich zu 1,75 US $ bei Compaq und Dell sowie 3 US $ pro Aktie bei Gateway herauszustellen.
Mit zwei neuen Managern für den Education-Markt will Apple Terrain zurückgewinnen, das in den Worten von Jobs nicht von Dell gewonnen, sondern von Apple verloren wurde. (Dell didn’t win it – we lost it.)
Im nächsten Monat sollen neue Macintosh-Computer mit schnelleren Prozessoren konkurenzfähig zu den Megahertz-Boliden der PC-Branche werden. Auch bei der Ausstattung mit CD-RW-Laufwerken will Jobs in Kürze mit anderen PC-Herstellern gleichziehen.
Die Verkäufe des PowerMac G4 Cube seien jetzt bemerkenswert stabil, aber immer noch unter den Erwartungen. Doch die in der Entwicklung befindlichen neuen Computer und Programme wie Mac OS X und iMovie machen Steve zuversichtlich: Bereits das nächste Quartal soll wieder profitabel werden.

Weiterführende Informationen
www.apple.com

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