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MobilCom begrenzt operative Verluste

UMTS abgeschrieben Das angeschlagene norddeutsche Telephonunternehmen MobilCom veröffentlicht heute sein Quartalsergebnis. MobilCom erzielte im 3. Quartal einen Konzern-Umsatz von € 518,8 Millionen und liegt damit auf Niveau des Vorquartals (Q2: 520,0 Millionen Euro). Umsatztreiber im 3. Quartal war wieder der Mobilfunk-Bereich mit einem Wachstumsplus von 4,9 Prozent gegenüber dem Vorquartal.

Das Konzern-EBIT belief sich im 3. Quartal auf minus € 2,9 Milliarden. Der Grund hierfür ist die außerordentliche Abschreibung des gesamten UMTS-Vermögens in Höhe von € 9,9 Milliarden. Im Gegenzug wurde ein Ausgleichsanspruch gegenüber France Télécom von 7,1 Milliarden Euro aktiviert. Der zwischenzeitlich erreichte Abschluss mit France Télécom bestätigt die Angemessenheit dieser Bilanzierungsauffassung. Die Notwendigkeit dieser Abschreibung resultiert aus dem im September vollzogenen Rückzug von France Télécom. MobilCom steht damit keine Finanzierung mehr für UMTS zur Verfügung. Daraufhin folgte das Einfrieren des UMTS-Projekts. Die grundlegend veränderte Situation macht die Bewertungsmaßnahmen unumgänglich.

Im Zuge der Restrukturierung erhält die Festnetz-Telefonie wieder eine erhöhte Priorität. Entsprechende Vertriebsprozesse wurden inzwischen aufgesetzt, die noch innerhalb diesen Jahres positiv zur Ergebnisverbesserung beitragen sollen.

Weiterführende Informationen
MobilCom

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