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Proteine statt Plastik

Die Milch macht’s. Lebensmittelverpackungen können in Zukunft statt aus umweltschädlichen Plastik aus ökologisch abbaubaren Proteinen hergestellt werden. Diese Proteine werden aus Milch gewonnen. In der Protein-Folie lassen sich Lebensmittel beständig gegen Wärme und Feuchtigkeit sowie geschmacksneutral verpacken. Für Tütensuppen und Fertiggerichte kann die Folie so ausgeführt werden, dass sie sich im heißen Wasser auflöst. Zudem kann das Protein zum Beispiel auf Cornflakes aufgesprüht werden. Das sorgt dafür, dass die Frühstücksflocken in Milch länger knusprig bleiben. Dafür nutzt man derzeit noch Zucker – mit all seinen Nachteilen für die Ernährung.

The coatings applications for this product are endless. We are currently testing applications such as single-serve, edible food wrappers. For instance, individually wrapped cheese sticks use a large proportion of plastic — we would like to fix that.
[ Laetitia Bonnaillie, Ph.D. ]

Der neue Werkstoff ist gefördert vom US-Landwirtschaftsministerium und wurde jetzt bei der American Chemical Society präsentiert. Allerdings müssen jetzt noch industrielle Prozesse entwickelt werden, mit denen die Protein-Folie maschinell für die Lebensmittelverpackung genutzt werden kann. Das dürfte noch etwa drei bis fünf Jahre dauern, bis Milchproteine als Verpackung das Plastik in weiten Teilen ersetzen werden. [ ACS ] [ Video: youtu.be/wt32GgQGTcI ] [ Bild: Philippe Le Moine ( CC BY-SA 2.0 ) ]

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