tech

iVisit 2.6

Durch die wachsende Verbreitung von DSL- und ISDN-Flatrates werden breitbandige Internet-Anwendungen immer beliebter. Nicht zuletzt aus diesem Grund verfügen die Websites von Magazinen und TV-Anstalten über üppig ausgestattete Archive mit aufgezeichneten Sendungen oder gar Live-Übertragungen. Die im Lieferumfang des Mac OS enthaltenen Programme QuickTime Player und iTunes tragen der gestiegenen Nachfrage Rechnung, indem sich mit beiden Audio- und Video-Streams herunterladen und anschauen oder hören lassen.

Woran es auf Apple-Rechnern bislang noch mangelte, war eine Software zur breitbandigen Interaktion, sprich zum direkten Austausch von Bild- und Tondaten. Diese Lücke füllt "iVisit" aus dem Hause Eyematic in vorbildlicher Weise, und kostenlos ist es obendrein.

Zunächst ist der Dienst eher unscheinbar. Wie bei zahllosen anderen Internetangeboten treffen sich die Kommunikationswilligen auch hier auf dem zentralen Server des Herstellers. Sie geben lediglich ihren Usernamen ein und können sich dann in einem der zahlreichen Foren mit anderen austauschen.

Die technischen Voraussetzungen sind minimal: Wer über eine langsame Internetverbindung verfügt, kann sich auf den herkömmlichen Text-Chat beschränken. Wer aber mehr zu bieten hat, kann mit einem Mikrofon und/oder einer Webcam aus iVisit ein weltweites Videokonferenz-System machen. Die Software bietet eine Übersicht über alle Konferenzteilnehmer, ein separates Chat-Fenster und grö§ere Fenster mit Bild- und Tonanzeigen für jeden Teilnehmer. Um private Mitteilungen zu verschicken, lassen sich Teilnehmer einer Runde auch einzeln ansprechen. Bei Bedarf kann man zudem "private Diskussionen" oder ganz abgeschlossene virtuelle Konferenzräume eröffnen.

Ferner ist es möglich, eine Konferenz aufzuzeichnen, wobei die einzelnen Teilnehmer bestimmen können, ob ihre Beiträge gespeichert werden dürfen oder nicht.

Da wie auf allen öffentlichen Diskussionsplattformen auch bei iVisit Hobby-Belästiger ihr Unwesen treiben, lassen sich einzelne Nutzer durch Aufnahme in eine "schwarze Liste" von Konferenzen ausschlie§en. Der Administrator eines Konferenzraums hat zudem jederzeit die Möglichkeit, unerwünschte Gäste per Mausklick von der Diskussion auszuschlie§en.

Zwar bietet der Server von Eyematic eine zentrale Verwaltung von Konferenzräumen und somit eine erste Anlaufstelle für Diskussionswütige. Zwingend nötig ist dieser Service aber nicht: Über eine "Connect IP"-Funktion lassen sich Zwiegespräche auch direkt führen. aw

Weiterführende Informationen
iVisit

Kommentare sind geschlossen.

Powered by WordPress. Designed by Woo Themes

%d Bloggern gefällt das: