tech

Modernes Urheberrecht will Privatkopie einschränken

Der Musikmarkt hat in den letzten Jahren Umsatzeinbußen von mehr als 40% hinnehmen müssen. Ursache hierfür sind die ungebremste Ausweitung privater Vervielfältigungen durch neue digitale Technologien sowie die durch das Internet ausgelöste Flutwelle von Piratierie. Die Forderungen der Phonoverbände zielen deshalb darauf, die für die kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung der Musik unverzichtbare wirtschaftliche Ertragsfähigkeit für alle, Künstler und Verwerter, zurückzugewinnen.

Zur Novellierung des Urheberrechtsgesetzes nehmen die deutsche Phonoverbände jetzt Stellung. Klare Begrenzungen des zulässigen privaten Kopierens werden ebenso gefordert wie strengere Regelungen für die Verfolgung von Piraterie. Die Privatkopie etwa soll künftig nur noch zulässig sein, wenn sie vom eigenen Original zum eigenen persönlichen Gebrauch erstellt wird.

Weiter fordern die Verbände IFPI und die Phonographische Wirtschaft ein Verbot von „intelligenter“ Aufnahmesoftware, die Radio und Internet mitschneidet.

Ergänzend haben die Deutschen Phonoverbände auch zum Referentenentwurf für die Umsetzung der sogenannten Enforcement Directive des Europäischen Parlamentes in deutsches Recht Stellung genommen. Hier wird vor allem ein Auskunftsanspruch gegen Internetserviceprovider über die Identität von Rechtsbrechern gefordert.

Kommentare sind geschlossen.

Powered by WordPress. Designed by Woo Themes

%d Bloggern gefällt das: