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Steve Jobs als Apostel des "Digital Hub"

iSteve – die Keynote In der Eröffnungrede zur Macworld schlug Steve Jobs harte Klänge an. Töne, die das Klagelied auf den PC verstummen lassen könnten. Er wähnt Millionen Mac-Anwender hinter sich, die mit ihrem Macintosh digitales Beiwerk wie MP3-Player, digitale Camcorder, DVD-Player und das Internet in Wert setzen. In den Augen von Steve Jobs, der immerhin die Firma gründete, die den Personal Computer erfunden hat, sind die Tage des PC keineswegs gezählt; der Computer entwickelt sich vielmehr. Seine "Frühgeschichte" reicht bis 1980, erste Blüte erreichte der PC durch "Produktivität", die durch Textverarbeitung und Tabellenkalkulation und Datenbanken sowie DTP in der Zeit vor dem Internet erzielt wurde. Ab 1995 sieht Steve Jobs das "Zeitalter des Internet"; jetzt jedoch breche die Dekade des "Digital Hub" an. Mit wichtigen Programmen auf dem richtigen Computer geht es in die kommende Dekade: Nur die Starken überleben. Dieser Darwinismus leitet über zu Mac OS X – Darwin ist die Grundlage des Betriebssystem-Kernel.
Mac OS X: Mit dem kommenden Betriebssystem von Apple stieg Steve Jobs ein. Man habe mehr Lizenzen der Mac OS Public Beta verkauft als erwartet. Statt der prognostizierten 10.000 waren es über 100.000 Anwender, die seit der Apple Expo im September 2000 in Paris einen Blick auf Mac OS X werfen wollten. Nicht weniger als 75.000 Komentare von Anwendern haben Apple dazu bewogen, Mac OS X noch besser zu machen, als die erste Beta versprach. Im Wesentlichen zielten die Verbesserungsvorschläge auf gewohnte Arbeitsweisen. Mac OS X soll sich wie das klassische Mac OS bedienen lassen, forderten die User. In seiner Präsentation führt Steve Jobs aus, das sich Mac OS X in durchaus vom klassischen Mac OS gewohnter Weise bedienen lasse.
Mac OS X Public Beta sei stabiler als das finale Mac OS 9, sagt kein geringerer als der Chef von Apple.
Mac OS X, verspricht Steve, wird als finale Version ab Samstag, den 24. März 2001, käuflich zu erwerben sein. Der Preis liegt bei 129 US $, die sich in geschätzten 300 Mark widerspiegeln. Ab Juli 2001 werde Mac OS X mit allen neuen Macintosh-Computern ausgeliefert.
New Generation PowerMac: Vier neue PowerMac-Modell stellt Apple heute vor. Die neue Produkt-Serie steht unter dem Moto "Power to Burn" – die Macht, CD-ROMs, DVDs zu brennen und Pentium-PCs zu verbrennen. In Taktraten von 466, 533, 667 und 733 Megahertz präsentieren sich die neuen Apple-Pro-Rechner. Alle Rechner haben einen integrieten CD-RW-Brenner. Das Spitzenmodell wird in den Vereinigten Staaten 3.499 US $ kosten und kann dank seines "SuperDrive"-Laufwerk auch DVDs erzeugen, die sich in handelsüblichen DVD-Playern abspielen lassen.
Während die Grundmodelle sofort erhältlich sind, werden die Rechner mit den neuen G4 Prozessoren erst im Februar erhältlich.
Für die neuen PowerMac gibt es zur Ergänzung zum Preis von 59 $ externe und vom PowerMac G4 Cube bekannte Lautsprecher. Gleichzeitig senkt Apple das StudioDisplay 15-Zoll im Preis auf 799 US $.
iBurn: An neuen Softwares stellt Steve Jobs das Programm iTunes vor. Es beherrscht alle gängigen Features zur Verwaltung von MP3-Musik-Dateien und brennt diese auf Wunsch auf CD-ROM. Das neue Tool kann ab sofort kostenlos bei Apple heruntergeladen werden.
iDVD: Für den ambitionierten Anwender eines PowerMac G4 733 wird die Software iDVD zum Lieferumfang gehören. Mit iDVD kann man DVDs auf dem SuperDrive-Laufwerk den Spitzenmodells brennen.
DVD Studio Pro. iMovie zündete die Evolution des PC – jeder kann verwackelte Filme mit dem digitalen Camcorder auf dem Mac schneiden und auf VHS-Video ausgeben; DVD Studio Pro heisst die Entsprechung zu FinalCut Pro. Jetzt kann man mit dem PowerMac seine eigenen DVDs erstellen. Das neue Programm soll 995 US $ kosten.
PowerBook G4 Titanium In gewöhnlicher Manier zögerte Steve Jobs das Highlight hinaus. Es gibt ein neues PowerBook, in einem Gehäuse aus Titanium. Titan ist härter als Stahl und leichter als Aluminium. Daraus werden Tarnkappenbomber gefertigt. Das neue PowerBook vereint Power und Sex, sagt Steve Jos. Man mag sich wundern, dass der Begriff "Sex" über die Lippen eines bekennenden Vegetariers dringt, doch das neue PowerBook G4 Titianim sieht im Vergleich zum Sony Vaio göttlich aus: G4 mit 500 Megahertz und 15,2 Zoll TVT, 5 Stunden Akkulaufzeit, DVD-Slot-In-Laufwerk und die üblichen Schnittstellen wie USB, FireWire und IrDA ausgeführt in einem Zoll-Höhe und mit einem Lebendgewicht von 5,3 Pfund wecken zum Preis von 3.499 US $ Begehrlichkeiten in der Chef-Etage. Eine weitere Konfiguration verfügt über einen G4 bei 400 Megahertz.
Mit den Worten, das alles könne man am Apple-Stand in Augenschein nehmen, schloss Steve Jobs seine Eröffnungsrede.

Weiterführende Informationen
www.apple.com

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