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MobXamp: Umfrage-App der Technischen Unversität München

Bei MobXamp handelt sich um ein kostenloses wissenschaftliches Tool und vor allem um eine neue Art, Umfragen durchzuführen beziehungsweise an denselben teilzunehmen. Erste Vorteile hierbei sind, dass Sie nicht angerufen werden, nicht an der Tür Fragen beantworten müssen oder in der Fußgängerzone aufgehalten werden. Auch fällt das langweilige Durchklicken am Bildschirm weg. MobXamp läuft auf dem iPhone und dem iPad – Sie nehmen also an den Umfragen einfach dann teil, wenn Ihnen danach ist.

MobXamp wurde an der Technischen Unversität München (TUM) entwickelt. Es beruht auf der Methode des “Mobile Experience Sampling”. Anders als bei anderen Studien werden die Fragebogen nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt, sondern kontinuierlich vorgelegt, also während der Teilnehmer gerade seinen Alltag bestreitet. Damit ergeben sich laut den wissenschaftlichen Mitarbeitern der TUM unter Umständen signifikant andere Ergebnisse als bei herkömmlichen Studien. Ein Beispiel: Eltern sagen in Studien sehr oft, dass die Zeit mit ihren Kindern für sie am erfüllendsten ist. Werden sie nun aber zufällig während des Spielens befragt, so kann es sein, dass das Kind gerade brüllt oder etwas passiert ist – ein deutlich differenzierteres Antwortenspektrum ist zu erwarten.

Derzeit ist das Verfahren noch in der Testphase. Für die ersten Testreihen werden noch viele Teilnehmer gesucht, um die wissenschaftliche Signifikanz zu erreichen. Der erste Durchlauf dauert 10 Tage und wird drei Mal täglich auf Fragen per Push-Notifikation aufmerksam machen. Die Angaben der Teilnehmer werden laut der TUM anonymisiert und nicht für andere Zwecke verwendet. Um den Anreiz zu erhöhen wird unter den Teilnehmern ein iPad verlost.

Zum Registrieren ist es nötig, ein personenbezogenes Datum sowie die E-Mail-Adresse anzugeben. Nennen Sie hier falsche Daten oder eine Wegwerf-E-Mail-Adresse, funktioniert die Umfrage ebenso. Lediglich die Teilnahme am Gewinnspiel ist dann nicht möglich.

Technische Universität München (TUM), mehr zum Thema „Experimental research with the iPhone“

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