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Treibhausgase mehr als halbiert

Apple Fortschrittsbericht zum Umweltschutz

Mac Monday on Earth Day. Alle großen Firmen haben ein gemeinsames Produkt. Das ist der Umweltschutz. Nun veröffentlichte Apple seinen jährlichen Umweltbericht [ PDF, 19 MB ] und darin sind einige spannende Ansätze zu finden, wie Apple an Themen rund um Energieverbrauch, Müllvermeidung und Recycling herangeht.

Formulierte Ziele beim Umweltschutz

Zunächst einmal verfolgt Apple das Ziel, bis 2030 carbon neutral zu sein. Das ist in fünf Jahren. Dazu möchte Apple 75 Prozent der Emissionen im Vergleich zu 2015 einsparen und die unvermeidlich, verbleibenden Emissionen in geeigneten Projekten kompensieren. Apple hat seine gesamten Treibhausgasemissionen seit 2015 um mehr als 55 Prozent reduziert, wie dem Fortschrittsbericht zum Umweltschutz 2024 zu entnehmen ist. Teams in allen Bereichen von Apple und der globalen Lieferkette tragen zu den in „Apple 2030“ formulierten Zielen und Umweltbemühungen des Unternehmens bei. Alle Abteilungen treiben Innovationen in den Bereichen saubere Energie und Energieeffizienz, Materialien, Kohlenstoffabbau, Wasserbewirtschaftung, Abfallvermeidung und Recycling voran.
Einzelne Geräte-Reihen bei Apple nutzen bereits vollständig wiederverwertetes Aluminium, so etwa bei Apple Watch und Mac-Studio-Computern. Diese Umstellung auf sogenanntes recycled and low-carbon aluminum verringert die Treibhausgar-Emissionen bezogen auf das beliebig oft wiederverwendbare Aluminium seit 2015 schon um 68 Prozent.

Recycling und Innovation

Apples Bestreben, bei der Herstellung von Produkten nur recycelte und erneuerbare Materialien zu verwenden, hat zu Innovationen bei der Beschaffung und beim Design geführt und gleichzeitig den CO2-Ausstoß des Unternehmens erheblich verringert. Dies gilt auch für Materialien, die für eine saubere Energiewende wichtig sind. Im vergangenen Jahr stammten 56 Prozent des Kobalts in Apple Batterien aus recycelten Quellen, mehr als doppelt so viel wie im Jahr zuvor.
24 Prozent des Lithiums, das im vergangenen Jahr in Apple Batterien eingesetzt worden ist, stammt von zertifizierten Recycling-Anbietern. Sowohl für Lithium als auch für Kobalt verwendet Apple post-industriellen Schrott und post-consumer Schrott aus Altbatterien. Auch bei Kupfer hat das Unternehmen Fortschritte gemacht und verwendet seit einem Jahr 100 Prozent recyceltes Kupfer für wichtige thermische Anwendungen im iPhone 15 und im MacBook Pro 16-Zoll sowie für die Taptic Engine und Leiterplatten in vielen Produktlinien.

Kein Kunstoff mehr

Apple ist auf dem Weg, Kunststoff aus seinen Verpackungen zu entfernen, und setzt dabei auf innovative Alternativen aus Fasern, die den Kund:innen dennoch ein unvergleichliches Auspackerlebnis bieten. Im letzten Jahr hat Apple einen Meilenstein erreicht, als das Unternehmen zum ersten Mal 100 Prozent faserbasierte Verpackungen für die neue Apple Watch und die Apple Vision Pro auf den Markt gebracht hat. Bei allen Produkten, die Apple im letzten Jahr ausgeliefert hat, bestanden nur drei Prozent der Verpackungen aus Kunststoff.

Gebäude-Technik und Luft-Filter

Das Engagement von Apple für ein umweltfreundliches Design erstreckt sich nicht nur auf die Produkte, sondern auch auf die Gestaltung der Gebäude. Heute sind mehr als 100 der Apple Stores, Büros und Rechenzentren weltweit nach LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) und BREEAM (Building Research Establishment Environmental Assessment Method) zertifiziert, zwei international anerkannten Zertifizierungsverfahren für nachhaltige Gebäude. Und es werden immer mehr — derzeit entwickelt Apple weltweit mehr als 1,65 Millionen Quadratmeter an umweltfreundlichen Gebäudeflächen. In 2023 hat ein Gebäude auf dem Apple Campus in Culver City, Kalifornien, den LEED Platin-Status erreicht, die höchstmögliche Bewertung für signifikante Energie- und Wassereinsparungen, erneuerbare Energien und Abfallvermeidung. Durch die Verwendung nachhaltiger Designelemente und kohlenstoffarmer Materialien sind beim neuen Apple Battersea Campus und dem Apple Store in der historischen Battersea Power Station in London 99 Prozent der Bauabfälle nicht auf einer Mülldeponie gelandet.
Im Rahmen seines Engagements für die Abfallvermeidung hat Apple im letzten Jahr die Installation von wiederverwendbaren Luftfiltern in jedem seiner Rechenzentren weltweit abgeschlossen. Dadurch wird vermieden, dass jedes Jahr 25 Tonnen schmutziger Filter auf Mülldeponien landen — das entspricht der Größe eines Fußballfeldes — und der Energieverbrauch der Lüfter wird um 35 Prozent gesenkt. Apple und das Filtrations- und Technologieunternehmen K&N haben seit 2019 im Apple-Rechenzentrum in Reno zusammen gearbeitet und 20 verschieden Versionen eines völlig neuen, wiederverwendbaren Filterdesigns getestet, um die hohen Anforderungen an Leistung und Effizienz zu erfüllen. Heute sind die wiederverwendbaren Filter schnell zum Standard geworden, nicht nur bei Apple, sondern in der gesamten Industrie. Innovationen wie diese haben zu bedeutenden Fortschritten beigetragen: In den letzten fünf Jahren konnte Apple die Quote der Abfallverwertung in seinen Rechenzentren von 64 Prozent auf 90 Prozent steigern.

Wachsen mit weniger

Die laufende Umstellung auf sauberen Strom in der gesamten Lieferkette von Apple hat bisher den größten Teil der Emissionsreduzierungen bewirkt. Das Apple Supplier Clean Energy Programm unterstützt inzwischen über 16,5 Gigawatt an erneuerbarer Energie auf der ganzen Welt. Durch die Zusammenarbeit mit Apple bei der Energieeffizienz haben mehr als 100 Zulieferbetriebe im vergangenen Jahr über zwei Milliarden Kilowattstunden Strom eingespart. Zusammen mit zusätzlichen Energieeinsparungen — vor allem im Zusammenhang mit Wärme — haben diese Einrichtungen fast 1,7 Millionen Tonnen Kohlenstoffemissionen vermieden, was einer Steigerung von 25 Prozent gegenüber 2022 entspricht.

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