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Trendforscher Matthias Horx: "Proll ist vorbei"

Das Zappelige verschwindet Im Design ist künftig wieder Substanz gefragt, weniger die Form. Diese Meinung vertritt der Frankfurter Trend- und Zukunftsforscher Matthias Horx in einem Interview der Designerzeitschrift PAGE. Nach dem Ende der New-Economy-Euphorie habe jetzt das große Nachdenken begonnen. Horx: "Alle Aktienpakete sind geplatzt, alle Firmen in der Krise, alle Besoffenheiten vorbei. Im Zentrum steht die Frage: Was sind unsere unveräußerlichen Werte? Man sucht wieder nach Evolutionen, nicht nach Revolutionen."

Schrill-Konzepte wirkten heute nicht mehr witzig, sondern peinlich. "Proll ist vorbei, weil es nur in der Revolte gegen den Stilismus der Lifestyle-Ära funktionierte. Alles Jugendhafte, Nichtauthentische stirbt", so Horx. In der visuellen Kommunikation würden "milde Farben, viele Landschaften, ehrliche Gesichter, Falten und keine Models mehr" eingesetzt werden. Man reduziere sich auf das Wesentliche, "das Zappelige verschwindet".

Weiterführende Informationen
PAGE 09.2002 — jetzt im Handel

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