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AOL Time Warner hat am Umsatz gedreht

Suspicious Minds Der Medienkonzern AOL Time Warner hat zugegeben, dass der Umsatz bei AOL durch drei falsch verbuchte Transaktionen um 49 Millionen Dollar aufgeblasen wurde.

Der Konzern teilte am Mittwochabend mit, dass er während der vergangenen zehn Tagen von drei Transaktionen in Höhe von 49 Millionen Dollar erfahren habe, die bei AOL widerrechtlich als Anzeigen- und E-Commerce-Einnahmen verbucht worden waren. Die Fehlbuchungen hätten sich über den Zeitraum von zwei Jahren erstreckt. Der Konzern untersucht nun weitere Anzeigen- und E-Commerce-Transaktionen bei AOL. Kurz zuvor war die Deadline der Börsenaufsicht SEC abgelaufen, bis zu der die Konzernchefs und Finanzvorstände mit einer eidesstaatlichen Versicherung die Richtigkeit ihrer Bilanzen beschwören mussten. AOL Time Warner-Chef Richard Parsons und Finanzvorstand Wayne Pace haben die geforderte Erklärung unterschrieben und gleichzeitig die US-Börsenaufsicht über die Fehlbuchungen informiert, erklärt das Unternehmen.

Sowohl die SEC als auch das amerikanische Justizministerium hatten Untersuchungen gegen AOL Time Warner eingeleitet, da Aktionäre in der vergangenen Woche in Washington Klage wegen Betrug und Bilanzfälschung eingereicht hatten. Die Ermittlungen kamen nach Berichten der Tageszeitung "Washington Post" ins Rollen, nach denen AOL in den Jahren 2000 bis 2002 den Umsatz um 270 Millionen Dollar aufgeblasen haben soll. Autor: emarket

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