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CES 2024

CES 2024

Mittwochs auf der Messe. Wie die CES (9-12.1) den großen Technik-Messe-Meltdown überlebte – das ist ein großes Rätsel. Es gibt eine lange Liste von Tech-Konferenzen, die einst groß waren und heute nicht mehr existieren, wie zum Beispiel die COMDEX (1978-2004) oder Macworld Expo (1985-2014) und CeBIT (1970-2018). Letzten Monat wurde die E3 von der Videospielindustrie nach mehreren Schwebe-Jahren offiziell eingestellt. Diese Messen scheitern oft erst allmählich und dann plötzlich: Die COMDEX war 1997 die größte Messe in den USA, und 2003 – in ihrem letzten Jahr – war sie so winzig.

Ebenso die CeBIT. Sie startete in der Hannover-Messe im ersten Obergeschoss von Halle 1 und endete auch dort. Zwischenzeitlich lockte sie zum Millennium ein Millione-Publikum, bevor sie dann alternierend sich wendete an Endverbraucher und Fachbesucher. Seit 1976 jedenfalls gelingt es der CES und ihren Veranstaltern relevant zu bleiben. Das liegt wahrscheinlich auch an Fernsehgeräten, die bekanntlich zum ersten Mal überhaupt bei der IFA gezeigt wurden. 1928 fand in Berlin eine der ersten Fernsehübertragungen weltweit statt.

TV-Geräte bei der CES sind transparent und riesengroß. Aufrollbare Bildschirme und gefaltete OLEDs überall, sowie Kühlschränke, die Rezeptvorschläge machen und neue Haushaltsroboter, die immer smarter werden – allen voran autonome Kehr-Staub-Sauger. Und dazu: gibt es neue Konsolen und neue Chips von Intel und AMD, sowie überall AI und KI, dass Insider bereits von KI-Washing sprechen.

130.000 Besucher:innen erwartet die CES mit mehr als 4.000 internationalen Ausstellern und 1.200 Startups in einer Sonderausstellung. Damit bietet die CES einen Raum für globale Geschäftschancen, um mit Partnern, Kunden, Medien, Investoren und politischen Entscheidungsträgern aus der gesamten Branche und der Welt zusammentreffen zu können. Und über allem steht KI. So revolutioniert AI das Nutzererlebnis, indem sie die Problemlösung auf ein völlig neues Niveau hebt. Ob es darum geht, die Zugänglichkeit zu verbessern oder die Effizienz zu steigern – die hochmodernen Hardware- und Softwarelösungen von AI spielen eine aktive Rolle in der weltweiten Entwicklung der Industrie.

Derzeit bestehen die Innovationen bei der CES aus Hightech-Sandalen und sprechenden Autos. Neben VW testet auch der deutsche Autobauer Mercedes virtuelle KI-Assistenten im Auto und setzt auf ChatGPT – allerdings bisher nur in den USA. Im E-Volkswagen ID7 steuern Fahrende etwa normale Autofunktionen per Sprache. Die Klage über einen kühlen Innenraum regelt die Heizung hoch. Das System erkennt sogar, von welcher Seite gesprochen wurde und erhöht die Temperatur entsprechen auf der Fahrer- oder auf Seiten der Beifahrer:innen. Der Wunsch nach Pizza schlägt Pizza-Restaurants in der Nähe vor. Da müsste man dann nur noch hinfahren.

In anderen Nachrichten ist das gar nicht so einfach, denn in Hamburg etwa benötigten Autofahrer:innen im vergangenen Jahr 2023 für eine zehn Kilometer lange Strecke durchschnittlich knapp 24 Minuten Fahrzeit. Im Jahresvergleich nahm die durchschnittliche Fahrzeit für zehn Kilometer in Hamburg um eine halbe Minute zu. Entsprechend sank das Tempo. An Wochentagen braucht man für eine Fahrt von zehn Kilometern um 8 Uhr durchschnittlich 27,1 Minuten – zur gleichen Uhrzeit an Wochenenden sind es lediglich 18,7 Minuten. Am langsamsten ist der Verkehr unter der Woche um 16 Uhr. Hier beträgt die Zeit für eine Zehn-Kilometer-Fahrt 28,1 Minuten im Durchschnitt. Der schlechteste Tag ist der Donnerstag.

Seit Corona fließt der Verkehr nach der Auswertung von TomTom allgemein besser. Das liegt auch am Homeoffice. Diese Möglichkeit wird seltener am Donnerstag genutzt, da gibt es dann die längsten Staus.

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