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Downloads unschuldig an Krise der Musikindustrie

Popkomm.2002 Passend zum Start der Musikmesse Popkomm wirft Forrester die These auf, dass nicht die Internet-Downloads und das Brennen von eigenen CDs für den 15-prozentigen Umsatzrückgang der Musikindustrie während der vergangenen zwei Jahre verantwortlich seien.

Entgegen den Protesten der Musikindustrie sei Produktpiraterie nicht für den Rückgang verantwortlich. Die Musiklabels könnten das Wachstum der Branche fördern, indem sie es den Kunden erleichtern, Titel im Internet zu finden, zu kopieren und zu bezahlen. 2007 werden die Umsätze mit digitaler Musik mehr als zwei Milliarden Dollar oder 17 Prozent des Umsatzes betragen, sagt Forrester vorher.

"Zweifellos sind die Zeiten für die Musikindustrie schwierig, aber nicht wegen der Internet-Downloads," erklärt Forrester-Analyst Josh Bernoff. Die wirtschaftliche Flaute, Videospiele und DVD-Verkäufe tragen ihren Teil zum Umsatzrückgang bei. Kunden verlangen, Titel von jedem Label zu finden, nicht nur von einem oder zwei, so Bernoff. Sie wollen die Titel eigenständig auf CDs brennen oder auf einen MP-3-Player kopieren können. Und zu guter Letzt sollten sie die Möglichkeit haben, pro Titel oder Album zu zahlen und nicht im Abo-Verfahren. 2005 wird das Herunterladen erst richtig losgehen. Die Labels werden dann alle Distributionskanäle gleich behandeln, Online-Händler werden die Knotenpunkte für Downloads von Titeln, so Forrester. Autor: emarket

Weiterführende Informationen
Popkomm.2002

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