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Kunstpreis Digitale Bildwelten

Mediale Manipulation Als "Nifos und Spaceholes" bezeichnet Kathrin Leitner ihre Werke, die im Rahmen des Kunstpreises Digitale Bildwelten der Kreissparkasse Recklinghausen ausgestellt wurden. Sie setzen sich mit dem Thema Ausstellungsraum auseinander – ihn sieht die Künstlerin als Verbindung von stabiler Außenhülle und mobilem Innenleben. Ausgangspunkt sind Fotos, die sie in der Kunsthalle Fridericianum in Kassel machte, wobei sie Ausschnitte aufnahm, die man sonst nicht wahrnimmt, etwa Ecken, Nischen, Wand-, Decken-, Türstock- und Fensterdetails. Bei der digitalen Bearbeitung fügte sie dann "Nifos" und "Spaceholes" ein – nicht identifizierte Flugobjekte und Verschiebungen im Raum-Zeit-Kontinuum.

Zu den vorgestellten Arbeiten zählte weiterhin die Serie "Corporate.fun" von Julie Rousset und Markus Schlaffke, deren Objekte wie Softwareverpackungen daherkommen. Darin wird einerseits thematisiert, dass die Corporate Culture eines Unternehmens auch Eingriffe in die Persönlichkeitsstrukturen der Mitarbeiter mit sich bringt. Andererseits beschäftigt sich die Serie mit dem Thema Lifestyle, das – mit der Unterstützung der Medien – die "Feierabendexistenz" der Menschen anhand vorgefertigter Aussehens- und Verhaltensmuster präge. Mit ihren Arbeiten "Ego" oder "Sex & Love" kritisieren die beiden Künstler auf ironische Weise, dass alle Eigenschaften "designt, gestylt und käuflich gemacht sind".

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