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Neue Version von Mozilla

Meilenstein Das Open-Source-Projekt Mozilla wurde im Januar 1998 von Netscape initiiert, um die schleppende Entwicklung seiner nächsten Browser-Generation voranzutreiben. Für den einstmaligen Internet-Giganten wurde die Angelegenheit jedoch ein Flop. Als nach mehr als zweijähriger Entwicklungszeit endlich Netscape 6, aufbauend auf der Mozilla-Technologie, fertig war, enttäuschte es auf ganzer Linie. Netscape, mittlerweile Teil von AOLTimeWarner, wird sich zukünftig auf andere Aufgaben konzentrieren, ohne das Browser-Geschäft ganz aufzugeben .
Mozilla ist dagegen springlebendig. Der jüngst veröffentlichte Milestone 0.9.1 bringt hinter den Kulissen die Beseitigung zahlreicher Bugs und eine gesteigerte Performance. Im Benutzer-Interface fallen ein eleganteres Design und eine neugestaltete Status-Leiste auf. Dank der Unterstützung von IBM konnten nun auch arabische und hebräische Zeichensätze implementiert werden.
Im Test wird allerdings schnell deutlich, dass der Browser noch ein gutes Stück von der Vollendung entfernt ist. Einige Menüs in der Kopfleiste sind noch leer und elementare Funktionen wie die Zurück- beziehungsweise Vorwärts-Blättern-Funktion sind nicht verfügbar. Dazu kommt, dass Mozillas kleiner Drachen schnell satte 33 Megabyte RAM für sich beansprucht. Positiv fällt jedoch die schnelle Render-Engine Gecko auf, deren Geschwindigkeit den Internet-Explorer übertrifft. Mozilla bietet neben dem Browser auch einen E-Mail-Client, ein Adressbuch und einen Web-Editor.
Unterm Strich ist Mozilla ein vielversprechendes Projekt. Das konkrete Produkt ist jedoch nur ein Meilenstein auf dem Pfad zum perfekten Browser und der Weg ist noch weit.

Weiterführende Informationen
Mozilla.org

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