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Telekom: Gute Zahlen geben Sommer Rückenwind

Sommer gerettet? Die Deutsche Telekom erwartet für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2002 gegenüber der Vergleichszeit des Vorjahres eine weitere Steigerung des orperativen Gewinns, teilt die Telekom mit. Dies könnte den in die Schußlinie geratenen Telekom-Chef Ron Sommer entlasten. Gleichzeitig appellieren Tausende von Telekom-Mitarbeiter an politisch Verantwortliche "das Unternehmen aus wahlkampftaktischen Überlegungen herauszuhalten".

Nach den bislang vorliegenden Informationen konnte die T-Mobile im 2. Quartal des laufenden Geschäftsjahres ihr EBITDA gegenüber dem 1. Quartal noch einmal steigern und verzeichnete so das beste Halbjahr in der Unternehmensgeschichte, bezogen auf die operative Ertragskraft. Im Vergleich zum EBITDA des ersten Halbjahres 2001 von rund 1,4 Mrd. Euro konnte die operative Ertragskraft in den ersten sechs Monaten 2002 um deutlich mehr als 1 Mrd. Euro verbessert werden. Dazu hat insbesondere die amerikanische VoiceStream beigetragen, die ihr EBITDA im zweiten Quartal 2002 gegenüber dem Wert der ersten drei Monaten des Jahres von 106 Millionen Euro um deutlich mehr als 50 Prozent verbessert hat.

In den USA hat Voicestream die Zahl der Teilnehmer im zweiten Quartal 2002 um mehr als 525.000 Kunden netto auf mehr als 8 Millionen zur Jahresmitte gesteigert. Nach den aktuellen Erwartungen für den amerikanischen Mobilfunkmarkt liegt VoiceStream mit diesem Zuwachs der absoluten Kundenzahl unter den Top 3 der Mobilfunkanbieter in den USA in Bezug auf das Kundenwachstum im Quartal. Einem Nettozuwachs bei Vertragskunden von knapp 700.000 Teilnehmern bei VoiceStream stand dabei eine entsprechende Bereinigung bei Prepay-Kunden gegenüber. Gleichzeitig konnte T-Mobile in Deutschland mit einem Nettozuwachs von über 200.000 Kunden im 2. Quartal die Marktführerschaft weiter ausbauen.

Die T-Com, als ertragreichste Säule im Konzern, konnte ihr EBITDA gegenüber dem 1. Halbjahr des Vorjahres von 5 Mrd. Euro stabilisieren. Beim Umsatz verzeichnete die T-Com einen Anstieg von knapp 2 Prozent gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres von 14,7 Mrd. Euro. Im 2. Halbjahr 2002 werden sich die Preismaßnahmen vom 1. Mai des laufenden Jahres voll auf das Ergebnis auswirken. Aufgrund der erheblich reduzierten Investitionen im ausgebauten Festnetzbereich werden die für die Schuldentilgung des Konzerns wichtigen frei verfügbaren Finanzmittel (Free Cash Flow) der T-Com in diesem Jahr deutlich steigen.

Weiterführende Informationen
www.dtag.de

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