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Digital-Euro

Euro Geldscheine Finanzen am Freitag. Die EZB möchte den Euro digitalisieren. Zusammen mit den nationalen Zentralbanken des Euroraums prüft die europäische Zentralbank die Einführung eines digitalen Euro. Dabei würde es sich um digitales Zentralbankgeld – ein elektronisches Gegenstück und eine Ergänzung zum Bargeld – handeln. Den Menschen stünde damit eine weitere Zahlungsmöglichkeit zur Auswahl.

Ein digitaler Euro wäre ein Stabilitätsanker für unser Geld im digitalen Zeitalter.
ecb.europa.eu

Bargeld ist nach wie vor wichtig: Bei kleinen Besorgungen und bei Zahlungen zwischen Privatpersonen ist es noch immer die erste Wahl. Die meisten Menschen im Euroraum möchten auch künftig mit Banknoten und Münzen zahlen können. Darum werden die Europäische Kommission und die Europäische Zentralbank (EZB) alles daran setzen, dass Bargeld auch weiterhin in allen 20 Mitgliedsländern verfügbar ist und akzeptiert wird.

Wir brauchen den digitalen Euro, damit unser Währungssystem mit dem digitalen Wandel Schritt hält. Der digitale Euro wird weithin verfügbar und einfach zu handhaben sein. Gleichzeitig wird er die Privatsphäre der Menschen schützen – genau wie Bargeld.
[ Fabio Panetta, Mitglied des Direktoriums der EZB ]

Fakt ist aber, dass in weiten Teilen der Welt – und auch hier in Europa – immer seltener bar bezahlt wird. Auf dem Weg zu einer wahrhaft digitalen Wirtschaft ist die Anpassung des Bargelds an das digitale Zeitalter der nächste logische Schritt.

Wir stehen noch am Anfang dieses spannenden neuen Projekts. Die Europäische Kommission wird heute [28.6] ihren Gesetzesvorschlag vorlegen. Diesen Herbst wird die EZB ihre Untersuchungsphase zum Design und zur Verteilung des digitalen Euro abschließen. Danach wird sie entscheiden, ob sie zur Vorbereitungsphase übergehen wird. In dieser Phase würde die neue digitale Währung entwickelt und getestet.
[ Valdis Dombrovskis, Exekutiv-Vizepräsident der Europäischen Kommission ]

Zentralbankgeld stärkt unser Vertrauen in alle Geldformen sowie in die Stabilität und Widerstandsfähigkeit unseres Zahlungssystems. Es ist der Anker des europäischen Finanzsystems und der Währungsunion. Bei einem digitalen Euro bliebe die Rolle von Zentralbankgeld erhalten, denn ungeachtet seiner Form – bar oder digital – ist und bleibt ein Euro stets ein Euro.

Die Untersuchungsphase begann im Oktober 2021 und dauert voraussichtlich zwei Jahre, also bis Oktober 2023. Die EZB prüft, wie ein digitaler Euro aussehen und ausgegeben werden könnte. Außerdem untersuchen wir die möglichen Auswirkungen auf den Markt. Danach entscheiden wir, ob wir tatsächlich mit der Entwicklung eines digitalen Euro beginnen.

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